Museum Stift Stams

 

Das Museum Stift Stams präsentiert in einer Dauerausstellung einen Querschnitt durch die in vielerlei Hinsicht bedeutsamen Sammlungen des Stiftes. Sie dokumentieren die Vernetzung des Klosters mit der Tiroler Landesgeschichte, die politische und geistliche Bedeutung der Oberinntaler Zisterzienserabtei, aber auch die künstlerischen, geistigen und wissenschaftlichen Leistungen der Ordensangehörigen und der mit Stams verbundenen Künstler.

Die Ausstellung versteht sich dabei nicht als Kunstmuseum in klassischen Sinn. Sie will vielmehr ein Eintauchen in die Farbigkeit und Vielfalt einer monastischen Existenz ermöglichen, sie will Blicke in vergangene und gegenwärtige Zeiten werfen und damit dem Erbe und Auftrag der Klostergründer nachkommen, Begegnungsstätte zwischen Gestern und Heute, zwischen Vertrautem und Fremdem, zwischen Gott und Mensch zu sein.

Das Museum können Sie von Juni bis September (Montag geschlossen) einzeln oder im Rahmen der Stiftsführung besuchen. Von Oktober bis Mai ist die Besichtigung nur mit der Stiftsführung möglich.

Öffnungszeiten:  

Juni bis September: Dienstag – Samstag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und
von 13:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag und Feiertag von 13:00 bis 17:00 Uhr
Am Montag ist das Museum geschlossen!

Oktober bis Mai: Das Museum kann in dieser Zeit nur im Rahmen der Stiftsführung besichtigt werden, diese findet jeden Donnerstag um 16 Uhr statt.

 

Juli 2025  – Die Kunstsammlung wächst

Die Zisterzienserabtei Stift Stams besitzt mit seiner Kunstsammlung einen reichen Bestand an Gemälden, Skulpturen und Zeichnungen sowie Werke des Kunsthandwerks in Gold und Silber, Textilien und Möbel.

Wertvolle Nachlässe von Künstlern wie Joseph Schöpf aus Telfs (1745-1822), Hugo Engl aus Lienz, gest. in Silz (1857-1926), Thomas Riss aus Stams (1871-1959) und Otto Flechtenmacher aus Kronstadt (1897-1982), der in Mösern seine Impressionen der heimischen Landschaft geschaffen hat, verwahrt die Kunstsammlung und präsentiert sie der Öffentlichkeit.

Das Museum lebt auch von Schenkungen und Erwerbungen. Fünf Landschaftsgemälde von Otto Flechtenmacher wurden kürzlich von Frau Raute Dreßler in München-Pasing dem Stift gewidmet. Frau Angelika Dieckmann aus Passau übergab fünf wertvolle russische Ikonen aus dem späten 18. und 19. Jahrhundert als Geschenke dem Stift.

Aus amerikanischem Privatbesitz konnte ein bedeutendes Werk von Thomas Riss durch den Freundeskreises Stift Stams erworben werden. Thomas Riss wirkte bis 1926 in Meran, wo er die „Madonna in Glorie“ malte. Das Werk wurde vom Eduard Fischer, Bruder von Paula Knittel geb. Fischer vor 1933 erworben und 1948 an seine Schwester nach St. Louis geschickt.
Nun kommt dieses Werk wieder in die Tiroler Heimat zurück.